2206 Wohnungbau München Bad-Schachener-Straße

München, 6-9

Bauherr: GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH
Entwurfsverfasser: Maier Neuberger Architekten GmbH
Baumanagement: Maier Neuberger Baumanagement GmbH
Landschaftsplanung: Lex Kerfers Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Bockhorn
Tragwerksplanung: Suess Staller Schmitt Ingenieure GmbH, Gräfelfing
Technische Anlagen HLS: intecplan integrierte technische Planung GmbH, München
Technische Anlagen ELT: IBM-TGA GmbH, Moosburg

Im Stadtteil Ramersdorf wird eine sanierungsbedürftige Siedlung an der Haldenseestraße sukzessive umstrukturiert und ein zeitgemäßes Wohnquartier für ca. 700 Wohneinheiten mit den nötigen sozialen Einrichtungen, Läden und Grün- und Freiflächen entwickelt. Der Auftraggeber (GWG) führte für den ersten Bauabschnitt ein VgV-Verfahren für die Architektenleistungen durch, das unser Büro gewann.

Grundlage für die Realisierung des ersten Bauabschnittes ist der Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 2100. Grundlage hierfür war der 1. Preis eines städtebaulichen Wettbewerbs, den das Büro Ziller+ mit den Landschaftsarchitekten Lex Kerfers gewann. Darüber hinaus regelt der Gestaltungsleitfaden „Wohnquartier Haldenseestraße in München“ die atmosphärischen, architektonischen, landschaftsarchitektonischen und infrastrukturellen Gestaltungsansätze.

Insgesamt werden 8 Häuser geplant, wobei sich die Häuser 1 und 2 parallel zur Bad-Schachener-Straße erstrecken und die Häuser 3 bis 8 an der Gasse liegen. Die Gassenhäuser sind gemäß B-Plan bogenförmig in einzelnen Segmenten geplant. Die Nutzungen sind einkommensgeförderte Wohnungen (EOF), eine Kita sowie ein Bewohnertreff und eine Mobilitätsstation.

Die Baukörperausbildung und die architektonische Grundhaltung orientieren sich an den Vorgaben des Rechtsplanes und des Gestaltungsleitfadens. In wenigen prägenden Punkten wird von den Festsetzungen der Planungsvorgaben abgewichen. So wird beispielsweise zur halböffentlichen Gasse ein leicht erhöhtes Hochparterre geplant, um die Privatsphäre der zur Gasse orientierten Aufenthaltsräume zu gewährleisten.

Die Hauseingänge werden direkt vom öffentlichen bzw. halböffentlichen Raum (Bad-Schachener-Straße, Gasse) erschlossen. Mehrere großzügige Durchgänge verweben die mit den prägenden Bestandsbäumen besetzten Innenhöfe mit der Gasse und dem öffentlichen Raum. Die Gasse dient als multifunktionale Zone zum Begegnen, Verweilen und Bewegen.